Euro fällt nach Gewinnmitnahmen weiter – zeitweise unter 1,56 Dollar

Die Gemeinschaftswährung habe sich dabei in einem insgesamt ruhigen Handel etwas weiter vom Rekordhoch entfernt, das sie am Dienstag bei der Marke von 1,60 Dollar erreichte. Im späten Nachmittagshandel stand der Euro wieder bei 1,5626 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor noch auf 1,5596 (Donnerstag: 1,5769) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete 0,6412 (0,6342) Euro.


An die Kursverluste vom Vortag angeknüpft
Der Euro habe am Freitag nahtlos an die Kursverluste vom Vortag angeknüpft, sagte Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank und machte dabei unter anderem Gewinnmitnahmen zum Wochenschluss für die neuen Kursverluste verantwortlich. Allerdings habe auch ein Rückgang bei der Geldmenge in der Eurozone den Kursrückgang bei der Gemeinschaftswährung am späten Vormittag mit beeinflusst.


Weitere Kursverlusten erwartet
In der kommenden Woche rechnet Expertin Praefcke zunächst mit weiteren Kursverlusten beim Euro. Erst im weiteren Verlauf der Woche könnten die neusten Daten zum Wirtschaftswachstum in den Vereinigten Staaten und der mit Spannung erwartete US-Arbeitsmarktbericht für April der Gemeinschaftswährung wieder neuen Auftrieb verleihen. «Sollten die US-Daten überraschend schwach ausfallen, dann sind neue Rekordwerte beim Euro in der kommenden Woche nicht auszuschliessen», sagte die Commerzbank-Expertin.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,78605 (0,79800) britische Pfund , 163,01 (163,07) japanische Yen und auf 1,6170 (1,6156) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 891,50 (895,50) Dollar gefixt. (awp/mc/gh)

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