Euro fällt nach guten US-Konjunkturdaten auf 1,58 Dollar zurück

Im späten Nachmittagshandel stand der Euro bei 1,5808 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,5828 (Montag: 1,5869) Dollar fest. Der Dollar kostete 0,6318 (0,6302) Euro. Zuletzt hatte der Euro am vergangenen Donnerstag mit 1,5912 Dollar einen neuen Rekord erreicht.


US-Konjunkturdaten über den Erwartungen
«Die jüngsten Konjunkturdaten aus den USA sind besser als erwartet ausgefallen, und sie haben den Kurs des Euro etwas unter Druck gesetzt», kommentierte der Devisenexperte Thomas Amend von HSBC Trinkaus den Handel mit der Gemeinschaftswährung. Die Geschäftstätigkeit im Verarbeitenden Gewerbe im US-Bundesstaat New York hatte sich nach Angaben der US-Notenbank im April deutlich stärker als erwartet verbessert. Zuvor habe bereits ein unerwartet schwacher ZEW-Konjunkturindikator für die deutsche Wirtschaft den Euro belastet, sagte Amend weiter.


Aber vor allem die US-Konjunkturdaten gaben dem Dollar laut Amend wieder etwas Auftrieb. Er sieht aber keine schnelle Trendwende an den Devisenmärkten. Der heutige Handelstag sei nur eine «Verschnaufpause» für den Euro. Erst in der zweiten Jahreshälfte sei mit einem Stimmungsumschwung zugunsten des Dollar zu rechnen.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,80490 (0,79860) britische Pfund, 159,87 (159,38) japanische Yen und auf 1,5817 (1,5777) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag mit 929,75 (926,50) Dollar gefixt. (awp/mc/pg)

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