Euro fällt unter 1,58 US-Dollar

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs anschliessend auf 1,5875 (Mittwoch: 1,5726) Dollar fest gesetzt. Der Dollar kostete damit 0,6299 (0,6359) Euro.


Trichet enttäuscht Markt
Der Devisenmarkt habe insgeheim auf Hinweise des EZB-Präsidenten Jean-Claude Trichet auf Zinserhöhungen gehofft, sagte Devisenexperte Rainer Sartoris von HSBC Trinkaus. Diese seien aber enttäuscht worden, so dass der Euro unter Druck gekommen sei. Zudem sei es zu Gewinnmitnahmen gekommen, nachdem die Gemeinschaftswährung sich auf dem Niveau des Rekordhochs nicht habe festsetzen können.


1,60er-Marke bleibt im Blickfeld
Die Marke von 1,60 Dollar bleibt Sartoris zufolge aber weiter im Blickfeld. Eine Erholung der US-Währung sei nicht in Sicht. Die Marke könne schon im laufenden Monat erreicht und überschritten werden. Der Euro sei erstaunlich stabil und nach oben orientiert. Am Freitag steht dem Experten zufolge das von der Universität Michigan ermittelte US-Konsumentenvertrauen im April im Mittelpunkt. Entgegen der Marktmeinung rechnet HSBC Trinkaus mit einem Rückgang des Indikators. Dies könnte den Euro wieder beflügeln, sagte Sartoris.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,80110 (0,79770) britische Pfund, 159,18 (161,36) japanische Yen und auf 1,5735 (1,5935) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 928,00 (917,00) Dollar gefixt. (awp/mc/pg)

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