Euro gefallen – Robuste Konjunkturdaten aus Europa werden ignoriert

«Der besser als erwartet ausgefallene ifo-Geschäftsklimaindex für Deutschland ist von den Märkten ignoriert worden», sagte Stephan Rieke, Devisenexperte von der BHF-Bank. Der wichtigste Frühindikator für Deutschland war im Januar den zehnten Monat in Folge und stärker als erwartet geklettert. Es sei schon bemerkenswert, dass zuletzt eine Reihe von guten Konjunkturdaten aus der Eurozone nicht beachtet worden seien und der Euro seine Talfahrt fortgesetzt habe, sagte Rieke.


Markt erwartet gute Daten aus den USA
«Der Markt hat derzeit ein sehr positives Bild für die USA und erwarte auch in den kommenden Tagen weitere gute Daten von dort», sagte Rieke. So hatte sich in den USA das Verbrauchervertrauen im Januar stärker als erwartet aufgehellt. Zudem laste auf dem Euro weiterhin die Schuldenkrise in Griechenland. Allerdings stehe die Eurozone im Vergleich zu den USA insgesamt besser dar. In den USA hat der Bundesstaat Kalifornien, der wirtschaftlich gewichtiger ist als Griechenland, ähnliche Probleme. Auch nach Aussagen von EZB-Direktoriumsmitglied Jürgen Stark ist die Schuldensituation in der Eurozone insgesamt weniger gravierend als in den USA.


Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87330 (0,87730) britische Pfund , 126,31 (127,74) japanische Yen und 1,4723 (1,4728) Schweizer Franken festgelegt. Der Preis für die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.090,75 (1.095,25) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 24.979,80 (25.087,90) Euro. (awp/mc/pg/05)

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