Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Freitagmittag auf 1,4800 (Donnerstag: 1,4788) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,6757 (0,6762) Euro.
Schwache Aktienmärkte belasten
«Der Euro ist heute vor allem von den schwachen Aktienmärkten belastet worden», sagte DekaBank-Experte Christian Melzer. Nach einem schwachen Start der US-Börsen geriet auch der deutsche Aktienmarkt spürbar unter Druck. «Dieses Muster hat man in den vergangenen Monaten häufig beobachten können.» Schwache Aktienmärkte stellen seit Wochen eine Belastung für den Euro dar. Grund ist die Risikoneigung der Anleger, die bei schwächelnden Aktienmärkten regelmässig den Dollar als Reservewährung nachfragen.
Keine grosse Korrekturbewegung zu erwarten
Mittelfristig sieht die DekaBank jedoch keine grosse Korrekturbewegung beim derzeit starken Euro. «Erst im nächsten Jahr dürfte sich zeigen, dass die US-Konjunktur besser aus der Wirtschaftskrise findet als Europa», sagte Melzer. Dies deuteten bereits jüngste Konjunkturdaten wie der am Freitag kräftig gestiegene Chicago-Einkaufsmanagerindex an. «In der längeren Frist dürfte der Dollar zum Euro spürbar zulegen.»
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89375 (0,89750) britische Pfund , 134,66 (135,13) japanische Yen und 1,5123 (1,5109) Schweizer Franken festgelegt. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.040,00 (1.040,50) Dollar gefixt. Der Kilobarren kostete 22.725 (22.625) Euro. (awp/mc/pg/26)