Euro hält sich deutlich über 1,47 Dollar

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,4736 (Mittwoch: 1,4656) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,6786 (0,6823) Euro.


US-Konjunkturdaten beeinflussen kaum
Der Euro könne derzeit nicht von negativen US-Konjunkturdaten profitieren, sagte Devisenexperte Thomas Amend von HSBC Trinkaus. Grund sei, dass der Markt bereits mit einer Rezession in den USA rechne. Zuletzt war der von der regionalen Notenbank von Philadelphia ermittelte Stimmungsindex im Februar entgegen den Erwartungen von Volkswirten weiter gesunken.


Überraschende Kursbewegungen möglich
Eine mögliche Zinssenkung durch die EZB berücksichtige der Devisenmarkt hingegen noch nicht, sagte Amend. Daher könne es in der nächsten Zeit eher beim Euro zu einer überraschenden Kursbewegung kommen, die dann abwärts gerichtet sei. Ansonsten sei noch für einige Wochen mit einer Seitwärtsbewegung des Euro zwischen gut 1,43 und knapp 1,50 Dollar zur rechnen. Zur Jahresmitte rechnet Amend mit einer Dollarerholung. Dann fingen die fiskal- und geldpolitischen Massnahmen in den USA an zu greifen.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,75270 (0,75440) britische Pfund , 159,27 (158,32) japanische Yen und auf 1,6205 (1,6116) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 945,00 (920,00) Dollar gefixt. (awp/mc/pg)

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