Euro hält sich nach Berg- und Talfahrt über 1,41 Dollar

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,4090 (Donnerstag: 1,4130) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7097 (0,7077) Euro. 


«Müder Handel»
«Über weite Strecken hatten wir heute einen eher müden Handel mit wenigen Impulsen,» sagte Devisenexperte Klaus Gölitz von M.M. Warburg. Bis zum Nachmittag habe der Euro angesichts der Kursgewinne in der laufenden Woche konsolidiert und etwas an Wert eingebüsst. Profitiert habe der Euro anschliessend von Gerüchten über eine Rettung des von der Insolvenz bedrohten amerikanischen Mittelstandsfinanzierers CIT. Ein Zusammenbruch des gut 100 Jahre alten Bankhauses wäre die grösste Pleite einer US-Bank seit dem Aus der Investmentbank Lehman Brothers im vergangenen Jahr – dem bisherigen Höhepunkt der Finanzkrise.


Positive Daten aus dem US-Häusermarkt
Überraschend guten Daten vom krisengeschüttelten US-Häusermarkt hätten indes weniger Einfluss auf den Devisenhandel gehabt, sagte Gölitz. Der amerikanische Häusermarkt hat zuletzt deutliche Anzeichen einer Stabilisierung gezeigt: Im Juni legten sowohl die Baubeginne als auch die Baugenehmigungen deutlich zu, wie Zahlen des Handelsministeriums vom Freitag belegten. Der Immobilienmarkt – Ausgangspunkt der Finanzkrise – dürfte damit das Schlimmste hinter sich haben, kommentierten Analysten.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86530 (0,85910) britische Pfund, 132,06 (132,63) japanische Yen und 1,5193 (1,5154) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 937,50 (935,00) Dollar gefixt. Der Kilobarren kostete 21.330 (21.390) Euro. (awp/mc/ps/29)

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