Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,5589 (1,5705) Dollar fest gesetzt. Der Dollar kostete 0,6415 (0,6367) Euro.
Euro weiter unter Druck
«Anhaltend ungünstige Konjunkturdaten aus dem Euroraum und etwas bessere Daten aus den USA haben den Euro erneut unter Druck gesetzt», sagte Devisenexperte Uwe Angenendt von der BHF-Bank. So war die Stimmung in der Wirtschaft des Euroraums auf den niedrigsten Stand seit über fünf Jahren gesunken. In den USA vermeldete indes der Arbeitsmarkt-Dienstleister ADP für Juli einen leichten Beschäftigungsanstieg in der Privatwirtschaft, nach einem deutlichen Rückgang im Vormonat. Der ADP-Bericht gilt als Indikator für den am Freitag erwarteten Arbeitsmarktbericht der US-Regierung.
Schwache Tendenz für Euro
«Auch in den nächsten Tagen rechne ich mit einer schwachen Tendenz des Euro», sagte Angenendt. So sei für die am Donnerstag anstehenden Wachstumszahlen aus den USA mit robusten Daten zu rechnen. «Vor allem das Konjunkturpaket der Regierung sollte Wirkung gezeigt und den Konsum gestützt haben.» Im Euroraum dürften die ebenfalls am Donnerstag anstehenden Inflationsdaten einen weiteren Teuerungsschub anzeigen, was angesichts der zugleich schwächeren Konjunktur kein gutes Zeichen sei.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,78670 (0,78975) britische Pfund , 168,20 (169,33) japanische Yen und auf 1,6315 (1,6300) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 897,50 (916,75) Dollar gefixt. (awp/mc/pg/31)