Ein Dementi aus Peking schob den Euro dann bis auf 1,2342 Dollar hoch. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,2255 (Mittwoch: 1,2309) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8160 (0,8124) Euro.
Vertrauen kommt nicht von heute auf morgen zurück
Die positive Reaktion des Euro auf die Äusserungen aus China sei nicht nachhaltig gewesen, sagte Devisenexperte Rainer Sartoris von HSBC Trinkaus. «Vertrauen kommt nicht von heute auf morgen zurück.» Auch in den nächsten Tagen werde es der Euro schwer haben.
US-Konjunkturdaten schlechter als erwartet
Die schlechter als erwartet ausgefallenen US-Konjunkturdaten hätten dem Euro nicht geholfen, sagte Sartoris. Trotz der leichten Abwärtsrevision des US-Bruttoinlandsprodukts im ersten Quartal sei der Aufschwung in den Vereinigten Staaten immer noch intakt. Zudem wiege derzeit die Vertrauensfrage schwerer am Devisenmarkt als Konjunkturdaten.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84625 (0,85470) britische Pfund , 110,79 (111,35) japanische Yen und 1,4164 (1,4206) Schweizer Franken festgelegt. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.211,00 (1.212,00) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 31.910,25 (31.820,55) Euro. (awp/mc/pg/27)