Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwochmittag auf 1,2703 (Dienstag: 1,2569) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7872 (0,7956) Euro.
Verschnaufpause
«Nach dem kräftigen Schluck aus der Pulle am Vortag konsolidiert der Markt», sagte Devisenexperte Rainer Sartoris vom Bankhaus HSBC Trinkaus. Neben freundlichen Aktienmärkten hatte am Dienstag auch die Erleichterung über die erfolgreiche Anleihen-Platzierung Griechenlands die Stimmung für den Euro merklich aufgehellt. Auf dem nun erreichten Niveau habe der Euro eine Verschnaufpause eingelegt. Die eher enttäuschenden US-Konjunkturdaten hätten unterdessen keine entscheidenden Impulse für den Devisenmarkt geliefert. Sartoris rechnet trotz des neuerlichen Rückgangs der Einzelhandelsumsätze nicht mit einem kompletten Wegbrechen des US-Konsums.
Kein Anlass zu grossem Pessimismus
Auch die Postbank sieht im US-Einzelhandel trotz des zweiten Umsatzrückgangs in Folge noch nicht den Beginn eines Abwärtstrends. Zu grosser Pessimismus sei derzeit übertrieben, betonen die Experten. Schliesslich sei den beiden jüngsten Rückgängen eine Serie von sieben, teils kräftigen Anstiegen vorausgegangen. Die voranschreitende Erholung des Arbeitsmarkts sollte zu mehr Vertrauen in der US-Bevölkerung führen, so dass die Vorzeichen für den privaten Verbrauch insgesamt besser seien als es das aktuelle Bild vermuten lasse.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83430 (0,83180) britische Pfund, 112,49 (110,95) japanische Yen und 1,3428 (1,3337) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.207.00 (1.216,00) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 30.370,00 (30.570,00) Euro. (awp/mc/ps/25)