Das am Nachmittag veröffentlichte Bruttoinlandsprodukt der USA im zweiten Quartal sei wie erwartet ausgefallen und habe deshalb den Euro kaum bewegt, sagte Devisenexperte Thomas Amend von HSBC Trinkaus. Auch die anderen Daten zur Stimmung der Einkaufsmanager in der Region Chicago und zum Konsumklima hätten nichts an den Sorgen um die künftige Entwicklung der US-Wirtschaft geändert.
Keine Eurostärke, sondern Dollarschwäche
Der Markt nehme die zuletzt häufig negativen Daten zur Konjunkturentwicklung in den Vereinigten Staaten seit einigen Wochen zur Kenntnis, nachdem er zuvor wegen der Griechenland-Krise übertrieben habe, erklärte Amend. Daher sei die aktuelle Entwicklung keine Euro-Stärke, sondern vielmehr eine Dollarschwäche. In der kommenden Woche dürfte der am Freitag zur Veröffentlichung anstehende Arbeitsmarktbericht weiteren Aufschluss über die Situation in den USA geben. Sollte dieser schwach ausfallen, könne der Euro weiter zulegen.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83490 (0,83670) Britische Pfund, 112,62 (113,64) Japanische Yen und 1,3541 (1,3660) Schweizer Franken fest gelegt. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.169,00 (1.162,50) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 28.590 (28.430) Euro. (awp/mc/ss/29)