Die europäische Gemeinschaftswährung wurde mit 1,2937 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,2941 (Freitag: 1,2893) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7727 (0,7756) Euro.
Mitnahmen wirken positiv
«Die Kursgewinne des Euro sind auf Gewinnmitnahmen zurückzuführen», sagte Carsten Fritsch, Devisenexperte bei der Commerzbank. Dem Handel habe es aber an Impulsen gefehlt. Es wurden keine wichtigen Konjunkturdaten veröffentlicht und die Märkte in den USA hatten aufgrund eines Feiertages («Martin Luther King Day») geschlossen. Entscheidend für den weiteren Kursverlauf des Euro seien die in den kommenden Tagen zur Veröffentlichung anstehenden Konjunkturdaten aus den USA.
EZB mit unverändertem Leitzins
Die Zinserwartungen in der Eurozone spielten derzeit keine grosse Rolle mehr, sagte Fritsch. Der Markt erwarte überwiegend, dass die EZB im laufenden Jahr den Leitzins lediglich auf 3,75 Prozent anheben werde. Die EZB hatte am Donnerstag den Leitzins unverändert belassen und eine Erhöhung des Leitzinses auf 3,75 Prozent für März signalisiert. Aus technischer Sicht bestehen laut Fritsch für den Euro jedoch eher Abwärtsrisiken.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,65845 (0,66165) britische Pfund , 156,00 (155,24) japanische Yen und auf 1,6127 (1,6125) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 627,00 (619,75) Dollar gefixt. (awp/mc/th)