«Der Euro hat sich heute in einer engen Bandbreite bewegt», sagte Devisenexperte Eugen Keller vom Bankhaus Metzler. Neue Konjunkturdaten zum US-Aussenhandel und vom amerikanischen Arbeitsmarkt hätten nur kurzzeitig Impulse geliefert. Bereits seit Tagen schwankt der Eurokurs in einer Spanne von 1,35 bis 1,37 Dollar. «Das Kräfteverhältnis zwischen Euro-Skeptikern und Optimisten ist derzeit in etwa ausgeglichen», begründete Keller die Handelsspanne des Euro.
Anzeichen für Bodenbildung
Nach den kräftigen Kursverlusten der Gemeinschaftswährung infolge der Haushaltsmisere Griechenlands sieht Keller inzwischen Anzeichen für eine Bodenbildung. «Allerdings steht mit Portugal bereits der nächste Wackelkandidat im Blick der Märkte.» So war die Wirtschaft Portugals im Schlussquartal 2009 nach zwei Abschnitten mit Wachstum in die Rezession zurückgefallen. Sollte sich dieses Bild im laufenden Jahr fortsetzen, könnte der Sparkurs des ebenfalls hochverschuldeten Landes in Gefahr geraten.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,90860 (0,91140) britische Pfund, 123,84 (123,16) japanische Yen und 1,4622 (1,4618) Schweizer Franken festgelegt. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.104,00 (1.120,50) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 26.090,30 (27.160,00) Euro. (awp/mc/ps/27)