Euro kaum bewegt
«Der Euro bleibt fest in seiner alten Handelsspanne zwischen 1,38 und 1,42 Dollar gefangen», sagte Devisenexperte Thomas Amend vom Bankhaus HSBC Trinkaus. Derzeit fehlten einfach die Impulse für einen Ausbruchsversuch. Mangels neuer Konjunkturdaten zum Wochenstart bleibe der Blick auf die Aktienmärkte gerichtet. Tendenziell profitiere der Euro dabei weiterhin etwas von den Stabilisierungstendenzen an den Börsen. Sowohl in den USA als auch in Deutschland erholten sich die Aktienmärkte am Montag etwas. Der Handel sei insgesamt aber sehr ruhig, sagte Amend. Auch von Seiten der Notenbanken habe der Markt keine neuen Impulse erhalten.
Banken zu verantwortungsvollem Handeln aufgefordert
EZB-Präsident Jean-Claude Trichet habe bei einem Vortrag in München keine Neuigkeiten geliefert, sagte Amend. In der Diskussion um eine Kreditklemme hatte Trichet die Banken erneut zu einem verantwortungsvollen Handeln aufgefordert. Die Banken seien dafür verantwortlich, den Firmen und Haushalten zu angemessenen Zinsen Geld zu leihen. Die EZB versorgt die Märkte derzeit überreichlich mit Liquidität. Das Vertrauen in die Zukunft sei die wichtigste Voraussetzung dafür, dass die Wirtschaft sich wieder erhole, sagte Trichet. Positive Konjunkturdaten insbesondere aus Deutschland hatten zuletzt die Hoffnung auf eine Stabilisierung der Wirtschaft genährt.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,8678 (0,8580) britische Pfund, 129,03 (128,21) japanische Yen und 1,5133 (1,5140) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 908,50 (913,00) Dollar gefixt. Der Kilobarren kostete 21.010 (21.040) Euro. (awp/mc/ps/28)