Marktbeobachter verwiesen auf eine Reihe trüber US-Konjunkturdaten sowie Aussagen von US-Notenbankchef Ben Bernanke, die den Dollar unter Druck gesetzt und den Euro entsprechend nach oben getrieben hätten. Am Abend wurden für die europäische Gemeinschaftswährung 1,5100 US-Dollar bezahlt – zuvor war er auf bis zu 1,5143 Dollar und damit auf einen neuen Rekordstand gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag noch auf 1,5044 (Dienstag: 1,4874) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,6647 (0,6723) Euro.
Fed vor weiteren Zinssenkungsschritten?
Im Januar sind die Auftragseingänge für langlebige Güter im Januar ebenso überraschend deutlich gesunken wie die Verkäufe neuer Häuser. Zudem hat Bernanke angesichts der kriselnden US-Wirtschaft erneut weitere Zinssenkungen angedeutet. «Der Dollar hat negativ auf diese Aussagen reagiert, weil bei den Anlegern die Hoffnungen auf weitere Zinssenkungen gestiegen sind», sagte Michael Woolfolk, Währungsstratege bei der Bank of New York Mellon. Der oberste US-Währungshüter habe den Fokus komplett auf die Notwendigkeit gerichtet, ein bescheidenes Wirtschaftswachstum zu unterstützen und die Risiken für die Wirtschaft zu entschärfen. (awpo/mc/ps)