Euro klettert erneut über 1,48 Dollar

Der Dollar kostete damit 0,6773 Euro. «Die Erholung an den Aktienmärkten stützt den Euro», sagte Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank. Insgesamt sei der Handel am Markt aber sehr dünn. Deshalb seien die Bewegungen etwas überzeichnet. Der Start in die neue Woche sei wegen eines US-Feiertags eher impulsarm, schliesslich fehlten wichtige Marktteilnehmer. Zudem standen zu Wochenbeginn auch keine entscheidenden Konjunkturdaten zur Veröffentlichung an. «Mit Werten um 1,47 Dollar hat der Euro offensichtlich sein Wohlfühlniveau gefunden», betonte Praefcke.


Warten auf US-Konjunkturdaten
Erst am Mittwoch stehen mit den US-Einzelhandelsumsätzen wieder wichtige Daten aus den Vereinigten Staaten auf der Konjunkturagenda. Nach den jüngsten Aussagen einiger Mitglieder der US-Notenbank könnten diese Daten von besonderem Interesse sein. Nach dem kräftigen Umsatzanstieg im August wird von Ökonomen für September mit einem neuerlichen Einbruch gerechnet. Ein erster Impuls für die Devisenmärkte könnte am Dienstag auch von den ZEW-Konjunkturerwartungen aus Deutschland kommen. Ökonomen rechnen mit einer Eintrübung der Stimmung. Dies könnte dem Euro einen Dämpfer versetzen, sagte Praefcke.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,93330 (0,92285) britische Pfund, 132,99 (131,12) japanische Yen und 1,5175 (1,5187) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.058,75 (1.051,50) Dollar gefixt. Der Kilobarren kostete 23.025 (22.975) Euro. (awp/mc/ps/27)

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