Euro klettert Richtung 1,35 US-Dollar
Ein Dollar war 0,7416 Euro wert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,3467 (Mittwoch: 1,3418) Dollar festgesetzt.
Keine Überraschungen
«Weder die Leitzinsentscheidung noch die Aussagen von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet haben Überraschungen geboten», sagte Devisenhändlerin Tabea Pollmüller von der Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP). Am Zinsausblick für die Eurozone habe sich damit nichts geändert. Die im Vergleich zur vorangegangenen Sitzung unveränderte Einschätzung von Wachstum und Inflation in der Eurozone ziele auf eine Leitzinserhöhung im Juni ab. Am Markt wird allgemein eine weitere Zinserhöhung im Juni um 0,25 Prozentpunkte auf dann 4,00 Prozent erwartet. Am Donnerstag beliessen die Währungshüter den Leitzins unverändert bei 3,75 Prozent.
Auftrieb wegen enttäuschender US-Arbeitsmarktdaten
Zusätzlichen Auftrieb habe der Euro am Mittag von enttäuschenden US-Arbeitsmarktdaten erhalten. In den USA ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der abgelaufenen Woche überraschend um 19.000 auf 342.000 geklettert. Ökonomen hatten hingegen einen Rückgang erwartet. Die Entwicklung am Arbeitsmarkt habe enttäuscht, sagte Pollmüller. Dies habe den Euro gestützt.
Euro-Referenzkurs auf 1,6404 Schweizer Franken
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6807 (0,6788) britische Pfund , 160,62 (160,00) japanische Yen und auf 1,6404 (1,6382) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 677,25 (678,20) Dollar gefixt. (awp/mc/ar)