Mit dem guten Rating können die Kosten dabei begrenzt werden. Der Rettungsschirm der Europäer und des Internationalen Währungsfonds (IWF) für wackelnde Euro-Länder hat insgesamt einen Umfang von 750 Milliarden Euro.
Wochenlange Verhandlungen
Der Entscheidung waren dem Vernehmen nach wochenlange Verhandlungen mit den Ratingagenturen vorausgegangen, denn längst nicht alle Euro-Staaten, die für den Fonds bürgen, haben die Bestnote «AAA». Der Geschäftsführer des Krisenfonds, Klaus Regling, sagte: «Wir sind sehr zufrieden, die Spitzenbewertungen von allen Agenturen zu erhalten.» Der Fonds könne so seine Rolle als einer der Stützen der Finanzstabilität in der Eurozone spielen. Um das beste Rating abzusichern, wurden spezielle Sicherungen vereinbart, beispielsweise eine Barreserve, die bei Ausleihungen vorgehalten wird.
440-Milliarden-Euro-Rettungsfonds
In Namen aller Euro-Länder können bis zu 440 Milliarden Euro an den Finanzmärkten aufgenommen und an finanzschwache Mitgliedsländer der Eurozone weitergegeben werden. Bisher liegt noch kein Antrag vor. Alle Euro-Länder treten als Garanten auf. Der Fonds war im Frühjahr unter dem Eindruck der griechischen und europäischen Schuldenkrise quasi über Nacht geschaffen worden – für Athen wurde allerdings ein separates Hilfsinstrument gebildet. (awp/mc/ps/15)