Am späten Dienstagnachmittag kostete die europäische Gemeinschaftswährung 1,2276 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,2272 (Montag: 1,2277) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8149 (0,8145) Euro.
Weiter eher Vorsicht geboten
«Angesichts des kräftigen Kurssprungs am Montag und der überaus positiven Stimmung für den Euro ist weiter eher Vorsicht geboten», sagte Devisenhändlerin Tabea Noll von der Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP). Noch sei unklar, ob der jüngste Kurssprung dauerhaft oder ein Strohfeuer sei. An der Zinsdifferenz zwischen den USA und der Eurozone dürfte sich in naher Zukunft kaum etwas ändern. Zwar deuteten die ersten Preisdaten aus Deutschland auf weitere Zinserhöhungen in der Eurozone hin. Doch auch die US-Notenbank dürfte zunächst ihren Straffungkurs beibehalten.
Leichter Dämpfer für den Euro
Auch enttäuschende Konjunkturdaten aus Belgien sorgten am Mittag in einem insgesamt dünnen Markt für einen leichten Dämpfer für den Euro, sagte Noll. Das belgische Geschäftsklima trübte sich im Januar überraschend ein. Der Indikator wird an den Märkten wegen der starken Verflechtung Belgiens mit den anderen europäischen Volkswirtschaften stark beachtet. Das ifo-Geschäftsklima für Deutschland wird am Mittwochmorgen veröffentlicht. Am Markt wird eine weitere Stimmungsaufhellung in der deutschen Wirtschaft erwartet.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf unverändert 0,6878 britische Pfund , 140,45 (140,35) japanische Yen und 1,5489 (1,5471) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 557,25 (554,50) Dollar gehandelt. (awp/mc/gh)
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