Euro-Kurs schwankt nach US-Inflationsdaten – wieder bei 1,28 Dollar
Dann fiel die Gemeinschaftswährung im Nachmittagshandel aber wieder bis an die Marke von 1,28 Dollar zurück. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Eurokurs am Mittag auf 1,2824 (Montag: 1,2830) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7798 (0,7794) Euro.
«Schulbuchmässig gestiegen»
«Mit der Veröffentlichung eines überraschend starken Rückgangs der Erzeugerpreise in den USA ist der Euro zunächst schulbuchmässig gestiegen», sagte Devisenexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank. Offenbar hätten aber zahlreiche Anlegern auf ein Überspringen der Marke von 1,29 Dollar spekuliert. Als die Marke nicht erreicht werden konnte, hätten sie dann schnell wieder «das Handtuch geworfen» und an den Devisenmärkten Euro verkauft.
Stärkerer Euro erwartet
Generell spreche derzeit aber alles für einen stärkeren Euro, sagte Fritsch weiter. In den Vereinigten Staaten habe es zuletzt weitere Anzeichen einer konjunkturellen Abkühlung gegeben. Vor allem nach dem heutigen Rückgang der Erzeugerpreise dürften die Anleger mit dem nachlassenden Inflationsdruck «zaghaft auf eine Zinssenkung in den USA zu Beginn des kommenden Jahres spekulieren und damit dem Euro weiter Auftrieb verleihen».
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,67605 (0,67370) britische Pfund , 150,88 (151,28) japanische Yen und 1,5956 (1,5937) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 627,00 (623,30) Dollar gefixt. (awp/mc/gh)