Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,3347 (Montag: 1,3265) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7492 (0,7539) Euro.
Positive Datenlage stützt
«Der Eurokurs wird durch die insgesamt positive Datenlage gestützt», sagte Folker Hellmeyer, Chefanalyst der Bremer Landesbank. In Deutschland war der ifo-Geschäftsklimaindex deutlich besser als erwartet ausgefallen und signalisiert damit ein anhaltend robustes Wachstum der grössten Volkswirtschaft der Eurozone. Im Nachmittagshandel wurde der Euro dann durch enttäuschende Daten aus den USA beflügelt. So hatte sich das Verbrauchervertrauen des Conference Boards stärker als erwartet eingetrübt. «Die anhaltende Krise am Immobilienmarkt schlägt sich auf die Stimmung der Verbraucher durch», sagte Hellmeyer.
Kursgewinne vor allem von politischer Seite verhindert
Die für den Euro günstige Datenlage wirkt sich laut Hellmeyer aber nur schrittweise auf den Wechselkurs aus. «Noch werden deutliche Kursgewinne vor allem von politischer Seite verhindert.» Insbesondere die Franzosen hätten die Befürc htungen, dass ein weiterer Kursanstieg ihre Exporte belasten könnten. Im weiteren Jahresverlauf sollte der Euro aber weiter zulegen können, sagte Hellmeyer. Wahrscheinliche Zinssenkungen der US-Notenbank sollten in der zweiten Jahreshälfte den Dollar belasten.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,67900 (0,67635) britische Pfund , 157,91 (157,05) japanische Yen und auf 1,6211 (1,6208) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 665,15 (663,00) Dollar gefixt. (awp/mc/gh)