Euro legt kräftig zu und steigt in Richtung 1,29 Dollar
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag noch auf 1,2773 (Freitag: 1,2602) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete 0,7829 (0,7935) Euro.
Aufgehellte Stimmung an Märkten
«Trotz erneut schwacher Konjunkturdaten aus den USA und Europa hat sich die Stimmung der Investoren heute verbessert, wovon der Euro profitieren konnte», sagte Devisenexperte Ralf Umlauf von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Insbesondere das Hilfspaket der amerikanischen Regierung für die angeschlagene US-Grossbank Citigroup habe für bessere Stimmung gesorgt, was sich auch an sehr festen Aktienmärkten gezeigt habe. Enttäuschende Fundamentaldaten wie das eingebrochene ifo-Geschäftsklima aus Deutschland und abermals ernüchternde Zahlen vom US-Immobilienmarkt hätten dieses Bild kaum trüben können.
Hohe Schwankungsanfälligkeit dürfte anhalten
«Trotz der etwas besseren Stimmung an den Märkten dürfte die hohe Schwankungsanfälligkeit des Euro anhalten», schränkte Umlauf ein. So seien die Marktteilnehmer wegen der Finanz- und Wirtschaftskrise immer noch stark verunsichert. «Neue Hiobsbotschaften sind in diesem Umfeld nicht auszuschliessen.» Hinzu komme, dass die Umsätze am Devisenmarkt gegen Jahresende zusehends zurückgingen, was starke Kursausschläge begünstige.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85170 (0,84100) britische Pfund , 122,52 (119,30) japanische Yen und auf 1,5437 (1,5369) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 822,50 (774,50) Dollar gefixt. (awp/mc/ps/29)