Euro legt nach enttäuschenden US-Daten zu

Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs am Nachmittag noch auf 1,5568 (Montag: 1,5521) Dollar fest. Der Dollar kostete 0,6423 (0,6443) Euro. «Die US-Konjunkturdaten vom Tage sind enttäuschend ausgefallen und haben den Dollar belastet», sagte Devisenexperte Thomas Amend vom Bankhaus HSBC Trinkaus. Sowohl die kräftige Eintrübung des US-Verbrauchervertrauens als auch die neuerlichen Preisrückgänge auf dem ohnehin krisengeschüttelten amerikanischen Häusermarkt seien kein gutes Vorzeichen für den privaten Verbrauch. Derart schlechte Zahlen stellten eine Gefahr für das allgemein erwartete «Comeback» der US-Wirtschaft im zweiten Halbjahr dar.


Gedämpfte konjunkturelle Dynamik im Euroraum
«Angesichts der Daten hätten die Kursgewinne des Euro eigentlich noch kräftiger ausfallen müssen», unterstrich Amend. Dass dies nicht der Fall gewesen sei, liege vor allem an der mittlerweile gedämpften konjunkturellen Dynamik im Euroraum. «Eine fortgesetzte Erholung der US-Währung halte ich daher auch für wahrscheinlicher als weitere Kursgewinne für den Euro.»


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,79095 (0,79155) britische Pfund , 168,00 (167,46) japanische Yen und auf 1,6185 (1,6223) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 889,50 (881,00) Dollar gefixt. (awp/mc/pg)

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