Euro leicht erholt von Vortagsverlusten
Zwischenzeitlich war der Euro sogar auf bis 1,57 Dollar gesprungen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs am Mittag auf 1,5611 (1,5589) Dollar fest. Der Dollar kostete 0,6406 (0,6415) Euro.
Anstieg der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA
«Die Erholung des Euro ist vor allem auf die schwachen Zahlen zu den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe in den USA zurückzuführen», sagte Devisenexperte Michael Burkhardt von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Der deutliche Anstieg der Anträge sei ein negatives Vorzeichen für den am Freitag anstehenden Arbeitsmarktbericht der US-Regierung. «Wie der Bericht für Juli letztlich ausfallen wird, ist aber schwer zu sagen.» So seien jüngste Zahlen des privaten Arbeitsmarkt-Dienstleisters ADP überraschend gut ausgefallen.
Robuste US-Wachstumszahlen
Auf die US-Wachstumszahlen zum zweiten Quartal sind die Kursgewinne des Euro laut Burkhardt indes nicht zurückzuführen. «Unter dem Strich sind die Daten erwartungsgemäss recht robust ausgefallen.» So war die US-Wirtschaft im zweiten Vierteljahr um 1,9 Prozent gewachsen, nach lediglich 0,9 Prozent im Vorquartal. Der Wachstumsschub ist laut Experten vor allem auf höhere Exporte, geringere Importe und einen stärkeren privaten Konsum infolge des Konjunkturprogramms der US-Regierung zurückzuführen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,78895 (0,78670) britische Pfund , 169,02 (168,20) japanische Yen und auf 1,6354 (1,6315) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 918,00 (897,50) Dollar gefixt. (awp/mc/pg/34)