Euro leicht gesunken – US-Rettungspaket im Mittelpunkt
Am Montag hatte der Euro ausgehend von einem Niveau bei 1,44 Dollar um rund vier Cent zugelegt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Dienstagmittag auf 1,4731 (Montag: 1,4571) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete 0,6788 (0,6863) Euro.
Rettungspaket für Finanzbranche im Fokus
«Derzeit steht das angekündigte Rettungspaket der US-Regierung für die Bankenbranche klar im Mittelpunkt des Marktgeschehens», sagte Devisenexperte Volker Weber vom Bankhaus M.M. Warburg. Zwar habe die Ankündigung des Pakets für Erleichterung an den Märkten gesorgt, die Details der Rettungsaktion seien aber nach wie vor noch nicht bekannt. Die Investoren seien daher vorsichtig mit neuen Engagements und verharrten zunächst in ihrer abwartenden Haltung. Kursausschläge nach unten oder oben seien aber gerade wegen der geringen Liquidität im Markt jederzeit möglich.
Konjunkturdaten treten in den Hintergrund
«Konjunkturdaten treten derzeit zwar nicht vollends in den Hintergrund, sie sind aber eher nebensächlich», sagte Weber mit Blick auf Zahlen vom Tage. So hatten sich die stark beachteten Einkaufsmanagerindizes, die die Wirtschaftsstimmung im Euroland widerspiegeln, abermals eingetrübt. Laut Experten spricht dies dafür, dass der konjunkturelle Abschwung im Währungsraum noch einige Zeit anhalten dürfte.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,79505 (0,79200) britische Pfund , 155,42 (155,20) japanische Yen und auf 1,5926 (1,5988) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 899,00 (889,00) Dollar gefixt. (awp/mc/pg/24)