Euro nach neuem Vier-Jahres-Tief deutlich erholt

Zuletzt kostete ein Euro 1,2320 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag noch auf 1,2155 (Montag: 1,2307) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8223 (0,8125) Euro.


Erholung nach haltlosen Spekulationen
«Der Euro wurde heute zunächst von Gerüchten über eine Herabstufung der Kreditwürdigkeit Frankreichs und Italiens belastet», sagte Devisenexpertin Viola Storck von der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba). Nachdem sich diese Spekulationen aber als haltlos erwiesen hätten, habe sich der Euro wieder erholt. «Die starken Kursreaktionen zeigen, wie nervös die Anleger zurzeit auf Neuigkeiten zur europäischen Schuldenkrise reagieren.»


Konjunkturdaten aus China belasten
Belastet wurde der Euro im Vormittagshandel auch durch neue Konjunkturdaten aus China. So ist der vielbeachtete Einkaufsmanagerindex im Mai leicht rückläufig gewesen. Dies hatte unter Marktteilnehmern Sorgen über das Wachstum Chinas ausgelöst. China gilt wegen seiner starken Wachstumsdynamik derzeit als eine der Stützen der Weltwirtschaft.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83470 (0,84863) britische Pfund , 110,65 (112,62) japanische Yen und 1,4183 (1,4230) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.227,75 (Freitag: 1.207,50) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 32.478,20 (31.857,95) Euro. (awp/mc/pg/29)

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