Euro nach US-Daten deutlich über 1,41 Dollar
«Der Euro hat sich über den Tag Stück für Stück nach oben gearbeitet», sagte Devisenexperte Klaus Gölitz von M.M. Warburg. Besonders die positiven Aktienmärkte hätten hierbei die Gemeinschaftswährung «im Gleichschritt» nach oben gezogen. Auch ein am Morgen genehmigter Kredit für Polen habe den Emerging-Market-Raum gestärkt und damit den Dollar geschwächt.
Gemischtes Konjunkturbild
Die zahlreichen US-Konjunkturdaten zeichneten Gölitz zufolge unterdessen ein gemischtes Bild. «Der ADP-Bericht für die Beschäftigung im privaten Sektor war enttäuschend, hat aber nur kurz belastet. Auch hier haben die stabilen Aktienmärkte ein deutlicheres Abrutschen des Euro verhindert», sagte der Experte. Die Stimmung der Einkaufsmanager sei unterdessen in etwa im Rahmen der Erwartungen ausgefallen. Für den morgigen Handelstag sei eine Prognose mit Blick auf den monatlichen Arbeitsmarktbericht aus den USA und der Zinsentscheidung der EZB hingegen schwierig. «Es wäre aber nicht verwunderlich, wenn der Euro den Sprung über die 1,42 Dollar wagen würde», vermutet Gölitz.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85620 (0,85210) britische Pfund, 136,53 (135,51) japanische Yen und 1,5241 (1,5265) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 938,25 (934,50) Dollar gefixt. Der Kilobarren kostete 21.310 (21.400) Euro. (awp/mc/ps/30)