«Der Markt wartet auf Entscheidung der Europäischen Union zur griechischen Schuldenkrise», sagte Devisenexperte Rainer Sartoris vom Bankhaus HSBC Trinkaus. Die am Dienstag bekanntgewordenen Meldungen und Gerüchte hätten dem Euro keine neue Richtung gegeben. Eine Lösung könnte sich jedoch schon vor dem EU-Gipfel am 25./26. März ergeben. Ein Sprecher des ständigen EU-Ratsvorsitzenden Herman Van Rompuy sagte der Deutschen Presse-Agentur dpa: «Es ist möglich, dass es ein Treffen der Mitglieder der Euro-Gruppe noch vor dem Start des Gipfels gibt.»
Einigung vor EU-Gipfel
Laut einem Bericht der «Süddeutschen Zeitung» haben sich Deutschland und Frankreich bereits auf eine Einschaltung des Internationalen Währungsfonds (IWF) geeinigt. «Es gibt derzeit einfach zu viele widersprüchliche Nachrichten», sagte Sartoris. In diesem Umfeld spielten Konjunkturdaten kaum eine Rolle. Das besser als erwartet ausgefallene französische und belgische Geschäftsklima im März seien daher vom Markt ignoriert worden.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,90050 (0,89900) britische Pfund , 122,16 (121,25) japanische Yen und 1,4321 (1,4348) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.101,50 (1.097,25) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 26.243,15 (26.344,35) Euro. (awp/mc/pg/28)