Euro pendelt sich bei Marke von 1,41 Dollar ein

Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung noch 1,4106 Dollar, nachdem sie in der Spitze bis auf 1,4165 Dollar geklettert war. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,4130 (Mittwoch: 1,4089) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7077 (0,7098) Euro.


Enttäuschende US-Konjunkturdaten
«Die Erholung an den Aktienmärkten sorgte zunächst weiter für Rückenwind», sagte Devisenhändler Mario Mattera vom Bankhaus Metzler. Erst am Nachmittag hätten enttäuschende US-Konjunkturdaten dem Euro einen Dämpfer versetzt. In den USA sank das Geschäftsklima in der Region Philadelphia im Juli überraschend deutlich von minus 2,2 auf minus 7,5 Punkte. Zudem sei die Zukunft des angeschlagenen Mittelstandsfinanzierers CIT Group in den USA ein weiterer Unsicherheitsfaktor an den Märkten.


Aktienmärkte geben den Takt an
«Haupttaktgeber bleibt der Aktienmarkt», sagte Mattera. In Schwächephasen lege der Dollar zu, während der Euro von einer höheren Risikobereitschaft profitiere. Zuletzt hatten positive Quartalsberichte aus den USA die Hoffnung auf eine Erholung der grössten Volkswirtschaft der Welt genährt. Darüber hinaus hatte auch ein überraschender Rückgang der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe den Märkten ein positives Signal geliefert. Der Euro kämpft aus Sicht von Mattera derzeit mit einer sehr wichtigen Marke. Sollte der Sprung über 1,42 Dollar doch noch gelingen, sei der Weg in Richtung 1,45 oder gar 1,47 Dollar frei. Entscheidend für einen möglichen neuerlichen Sprung blieben aber die Aktienmärkte.


Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,8591 (0,8576) britische Pfund , 132,63 (131,57) japanische Yen und 1,5154 (1,5179) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 935,00 (938,00) Dollar gefixt. Der Kilobarren kostete 21.390 (21.380) Euro. (awp/mc/pg/29)

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