Euro pendelt sich deutlich über 1,42 Dollar ein

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,4229 (Mittwoch: 1,4191) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7028 (0,7047) Euro.


US-Häusermarktdaten überraschen positiv
«Die Aktienmarktentwicklung bleibt der entscheidende Faktor», sagte Devisenhändler Mario Mattera vom Bankhaus Metzler. Die jüngsten Daten vom US-Häusermarkt überraschten positiv und weckten damit die Hoffnung auf eine Stabilisierung. Dies habe auch die Aktienmärkte gestützt. Allerdings schleiche sich angesichts der Länge des Aufschwungs an den Börsen inzwischen auch etwas Skepsis in den Markt, sagte Mattera. Triebfeder des kräftigen Kursanstiegs an den Aktienmärkten seien weiterhin positive Überraschungen bei wichtigen US-Unternehmen. Nach dem jüngsten Anstieg sei die positive Stimmung an den Börsen eine Art Selbstläufer geworden. Dies stütze weiterhin den Euro.


Zurückhaltung vor ifo-Geschäftsklima
Allerdings hielten sich einige Marktteilnehmer vor der Veröffentlichung des ifo-Geschäftsklimas am Freitag etwas zurück, sagte Mattera. Ökonomen erwarten beim wichtigsten Stimmungsindikator für die deutsche Wirtschaft den vierten Anstieg in Folge. Dabei dürften sowohl die aktuelle Lage als auch die künftigen Aussichten durch die Unternehmen etwas positiver eingeschätzt werden als im Vormonat. «Diese positive Erwartung könnte enttäuscht werden», warnte Mattera. Dieses Signal gehe von anderen Frühindikatoren aus Deutschland aus.


Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,8617 (0,8648) britische Pfund , 134,23 (132,49) japanische Yen und 1,5203 (1,5164) Schweizer Franken festgesetzt. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 950,00 (948,25) Dollar gefixt. Der Kilobarren kostete 21.585 (21.460) Euro. (awp/mc/pg/30)

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