Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag noch auf 1,3607 (Mittwoch: 1,3494) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7349 (0,7411) Euro.
Keine klare Richtung
«Am Devisenmarkt fehlt derzeit die klare Richtung», sagte Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank. Die alten Muster griffen derzeit nicht mehr, da die jüngsten Konjunkturdaten aus den USA erste Signale einer Bodenbildung lieferten. Zuvor hatten schwache US-Daten meist den Dollar gestützt. Die Unsicherheit bleibe insgesamt hoch. Widersprüchliche Aussagen des US-Finanzministers Timothy Geithner zum Dollar als Reservewährung hatten dem Dollar am Mittwoch bereits eine Achterbahnfahrt beschert. Auch diese Diskussion dürfte aus Sicht von Praefcke zumindest latent bis zum Gipfeltreffen der G20 in der kommenden Woche weiter im Raum stehen.
Schwankungen dürften relativ stark bleiben
Die Reaktion der Märkte verdeutliche die weiterhin vorherrschende Unsicherheit, sagte Paefcke. Auch in den nächsten Tagen dürften die Schwankungen relativ stark bleiben. Mehr Klarheit für die Einschätzung der konjunkturellen Lage könnten die in der kommenden Woche zur Veröffentlichung anstehenden US-Konjunkturdaten liefern. Dabei könnten sich erneut die Anzeichen verdichten, dass sich der scharfe Konjunkturabschwung verlangsame.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,93160 (0,92425) britische Pfund , 133,63 (132,24) japanische Yen und 1,5266 (1,5230) Schweizer Franken festgelegt. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 938,25 (929,00) Dollar gefixt. (awp/mc/pg/28)