Händler verwiesen insbesondere auf die gestiegene Risikoneigung am Markt, die den Euro stütze. Auch vom Zinsausblick nach jüngsten Aussagen von Mitgliedern der US-Notenbank spreche einiges für eine Strategie der Dollar-Abwertung, schrieben die Experten der HSH Nordbank. Allerdings könne bereits der US-Arbeitsmarktbericht am Freitag einen ersten Rückschlag in der Konjunkturentwicklung bringen und die Risikoneigung der Investoren dämpfen.
Konjunkturdaten gewinnen wieder an Bedeutung
«Die US-Daten sorgen eher für eine verhaltene Reaktion, auch wenn Konjunkturdaten in den vergangenen Tagen wieder an Bedeutung für den Devisenmarkt gewonnen haben», sagte Devisenexperte Thomas Amend von HSBC Trinkaus. Zuletzt wirkten sich gute Daten aus den USA negativ für den Dollar und günstig für den Euro aus. «Sollten die Daten aber kontinuierlich besser werden, könnte sich diese Bewertung auch drehen», sagte Amend. Ein möglicher Startschuss für eine solche Bewertungsänderung könnte eine erneut positive Überraschung beim US-Arbeitsmarktbericht am Freitag werden, wenn beispielsweise entgegen der Markterwartung ein Stellenaufbau im Dezember stattgefunden hätte.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,90045 (0,89140) britische Pfund , 132,54 (133,62) japanische Yen und 1,4856 (1,4873) Schweizer Franken fest. Der Preis für die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.123,25 (Montag: 1.121,50) Dollar gefixt. Der Kilobarren kostete 25.605,10(25.013,80) Euro. (awp/mc/pg/28)