Euro pendelt sich über der Marke von 1,47 Dollar ein
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,4723 (Freitag: 1,4727) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,6792 (0,6790) Euro. Ein enttäuschender US-Arbeitsmarktbericht hatte den Euro am Freitag vorübergehend wieder über die Marke von 1,48 Dollar getrieben.
Rezessionsängste in den USA
«Die Devisenmärkte haben sich nach den kräftigen Kursschwankungen zu Jahresbeginn etwas beruhigt», sagte Devisenexperte Uwe Janz vom Bankhaus M.M. Warburg & Co. Die Marktteilnehmer blieben nach dem enttäuschenden US-Arbeitsmarktbericht weiter auf der Hut. Das Risiko einer Rezession in den USA sei mit den jüngsten US-Konjunkturdaten gestiegen. Der Markt stelle sich vor diesem Hintergrund auf weitere US-Leitzinssenkungen ein. Dies belaste den Dollar weiterhin.
Warten auf Zinsentscheide
Mit Spannung werden am Markt auch die Zinsentscheidungen in Europa an diesem Donnerstag erwartet. Während die EZB den Leitzins laut Ökonomen auf jeden Fall unverändert belassen sollte, gilt eine Zinssenkung bei der Bank of England angesichts der kräftigen Wachstumsabschwächung zumindest als nicht völlig ausgeschlossen. «Vor allem die Aussagen von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet stehen im Fokus», sagte Janz. Entscheidend bleibe, wie sich die Notenbank angesichts des bestehenden Inflationsdrucks bei nachlassender Wachstumsdynamik mittelfristig positioniere.
Euro-Referenzkurs bei 1,6396 CHF
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,74625 (0,74495) britische Pfund, 160,65 (160,86) japanische Yen und auf 1,6396 (1,6406) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 859,25 (855,00) Dollar gefixt.