Der Dollar kostete damit 0,7376 (0,7320) Euro. «Das Thema Griechenland mit all seinen Facetten belastet den Euro weiterhin latent», sagte Experte Thomas Amend vom Bankhaus HSBC Trinkaus. Nach wie vor sei sehr viel Unsicherheit über die Ausgestaltung der Rettungspakete für die hoch verschuldeten Länder wie Griechenland oder Portugal im Markt. Mangels neuer Konjunkturdaten seien Impulse aus dieser Richtung ausgeblieben. Derzeit beherrsche die Idee eines Europäischen Währungsfonds das Geschehen an den Märkten.
Kritik der Notenbanken
Während Politiker sich grundsätzlich aufgeschlossen gegenüber dieser Idee zeigten, stosse das Vorhaben bei Notenbankern auf Kritik, betonte Amend. Die Bundesbank sprach sich klar gegen die Schaffung einer weiteren europäischen Institution zur Rettung von Defizitsündern wie Griechenland aus. «Entscheidend ist der Wille der EU, die Einhaltung der bestehenden Regeln voranzubringen», sagte Bundesbankpräsident Axel Weber. Auch EZB-Direktoriumsmitglied Jürgen Stark warnte: «Es wäre der Start eines europäischen Finanzausgleichs, der sehr teuer werden könnte, die falschen Anreize setzt und letztlich Länder mit solideren öffentlichen Finanzen belasten würde.»
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,90640 (0,90240) britische Pfund , 121,72 (123,48) japanische Yen und 1,4626 (1,4628) Schweizer Franken festgelegt. Der Preis für die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.115,75 (1.125,75) Dollar gefixt. Der Kilobarren Gold kostete 26.606,00 (26.855,25) Euro. (awp/mc/pg/07)