Die Fed zeigte sich zuletzt unsicher über weitere Zinserhöhungen. Im Nachmittagshandel stand der Euro bei 1,2801 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor noch unter der Marke von 1,28 Dollar bei 1,2736 (Mittwoch: 1,2868) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7852 (0,7771) Euro.
Viel Unsicherheit über die Geldpolitik
«An den Devisenmärkten gibt es derzeit viel Unsicherheit über die Geldpolitik in den USA», sagte Experte Björn Bender von der HelabaTrust. Angesichts der Risiken für Wachstum und Inflation waren die US-Währungshüter laut Protokoll während ihrer vergangenen Sitzung unsicher darüber, wie stark und ob überhaupt eine weitere Straffung der Geldpolitik notwendig sei. Dies sorge für Unsicherheit am Markt und hiervon profitiere der Dollar, sagte Bender.
Auftrieb erwartet
Derzeit werden alle Konjunkturdaten aus den USA auf mögliche Inflationsrisiken und damit auch auf Hinweise zur künftigen Geldpolitik der USA «abgeklopft», sagte Bender. Die Anleger an den Devisenmärkten richten den Fokus vor allem auf den US-Arbeitsmarktbericht für Mai, der am Freitag veröffentlicht wird. Die HelabaTrust erwartet hier «eher schwächere Daten vom amerikanischen Arbeitsmarkt». Das dürften dem Euro dann zum Wochenschluss wieder etwas Auftrieb verleihen, sagte Bender.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6847 (0,6859) britische Pfund , 144,19 (144,32) japanische Yen und 1,5628 (1,5600) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 625,00 (Vortag: 653,00) Dollar gefixt. (awp/mc/gh)