«Dem Markt hat es an fundamentalen Impulsen gefehlt», sagte Thomas Amend, Devisenexperte bei HSBC Trinkaus. Den Dollar etwas belastet habe das stärker als erwartet gestiegene Handelsbilanzdefizit der USA im November. Gestiegene Preise für Rohölimporte als auch die anziehende Nachfrage der privaten Haushalte hatten zu steigenden Importen geführt. Zuvor hatte die USA ihr Handelsbilanzdefizit in der Finanz- und Wirtschaftskrise massiv vermindert.
US-Handelsdefizit spielt nur untergeordnete Rolle
«Insgesamt spielt das Handelsbilanzdefizit an den Finanzmärkten derzeit aber nur eine untergeordnete Rolle», sagte Amend. Der Euro habe nach der Veröffentlichung des enttäuschenden US-Arbeitsmarktberichts am Freitag in den vergangenen Tagen davon profitiert, dass in den USA keine Leitzinserhöhung erwartet werde. Von der Zinsentscheidung und der Pressekonferenz der EZB an diesem Donnerstag würden keine Neuigkeiten erwartet. Allerdings sei daher auch das Überraschungspotenzial höher.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89720 (0,89890) britische Pfund , 132,41 (134,23) japanische Yen und 1,4743 (1,4755) Schweizer Franken fest gelegt. Der Preis für die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.151,25 (1.153,00) Dollar gefixt. (awp/mc/pg/26)