«Die heutigen Kursbewegungen sind ein typisches Verlaufsmuster der vergangenen Tage», sagte Devisenexperte Klaus Gölitz vom Bankhaus M.M. Warburg. So seien die Marktteilnehmer bei Wechselkursfragen nach wie vor gespalten. «Einerseits wird den USA offensichtlich zugetraut, schneller als Europa aus der Rezession zu kommen, was den Dollar seit Wochen stützt.» Auf der anderen Seite bestünden aber auch Zweifel an der Wirtschaftskraft Amerikas.
Szenario eines Dollar als vermeintlich sicherer Hafen dauert an
«Dieser Zwiespalt zeigt sich auch daran, dass der Dollar zum Euro immer wieder wichtige technische Marken antestet, diese aber nicht reissen kann», sagte Gölitz. Wichtige Unterstützung bestehe für den Euro bei rund 1,25 Dollar. Zwar fiel die Gemeinschaftswährung im Tagesverlauf zeitweise in diese Richtung, nicht jedoch unter diese Marke. «Das Szenario eines Dollar als vermeintlich sicherer Hafen wird vermutlich weiter Bestand haben.»
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,8933 (0,8931) britische Pfund , 122,52 (123,23) japanische Yen und 1,4809 (1,4841) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 937,25 (952,00) Dollar gefixt. (awp/mc/ps/28)