Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,3007 (Donnerstag: 1,2991) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7688 (0,7698) Euro.
Devisenhandel verläuft eher schleppend
«Die Yen Schwäche steht weiter im Mittelpunkt», sagte Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank. Vor dem Ende des G7-Treffens am Samstag seien aber nur begrenzt offizielle Kommentare oder Aussagen am Rande zu erwarten. Vor diesem Hintergrund verlaufe der Devisenhandel «eher schleppend». Angesichts der Meinungsunterschiede zwischen den USA, Japan und Europa rechnet die Expertin nicht mit konkreten Aussagen im G7-Abschlusskommuniqué zur Yen-Schwäche. «Europa steht mit der Kritik im Moment alleine da», sagte Praefcke. Vor diesem Hintergrund seien lediglich «Allgemeinplätze» zu erwarten, wie zum Beispiel Wechselkurse sollten die fundamentale Entwicklung spiegeln.
Yen könnte erneut stark unter Druck geraten
«Ein Ende der Yen-Schwäche zu führenden Währungen zeichnet sich nicht ab», sagte Praefcke. Es überwiege das Risiko, dass der Yen nach der Veröffentlichung des Kommuniqués erneut stark unter Druck gerate. Dies dürfte auch den Euro zum Dollar wieder über 1,30 Dollar treiben. Bundesfinanzminister Peer Steinbrück hatte zu Beginn des G7-Treffens deutlich gemacht, dass er zu jenen gehöre, die sich sehr zurückhaltend zu Wechselkursen und Zinsen äusserten, da dies sonst zu ungewollten Reaktionen auf den Finanzmärkten führen könne.
Andere wichtige Währungen
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,66755 (0,66320) britische Pfund , 158,06 (157,68) japanische Yen und auf 1,6249 (1,6232) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde mit 664,50 (656,00) Dollar gefixt. (awp/mc/ab)