Euro-Referenzkurs deutlich auf 1,4254 Dollar gestiegen
Der Euro notierte damit aber weiter unter seinem Rekordstand vom Montagmorgen von 1,4348 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag noch auf 1,4254 (Montag: 1,4166) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete 0,7016 (0,7059) Euro.
Dollar gibt auch gegenüber Yen nach
«Der Dollar hat angesichts einer wieder gestiegenen Risikoneigung an den Finanzmärkten nicht nur gegenüber dem Euro sondern auch gegenüber dem japanischen Yen nachgegeben», sagte Carsten Fritsch, Devisenexperte von der Commerzbank. Die Erholung an den Aktienmärkten habe auch die Bereitschaft erhöht, aus dem Dollar in in den Euro umzuschichten. Dies sei die spiegelbildliche Entwicklung zum Vortag. «Der Markt bleibt aber angesichts der jüngsten Finanzmarktturbulenzen sehr nervös.»
Erneut auf Rekordkurs
«Der Eurokurs kann in den kommenden Tagen seine jüngsten Rekordstände von über 1,43 Dollar wieder erreichen», sagte Fritsch. Insbesondere bei den in den kommenden Tagen anstehenden Konjunkturdaten zum US-Immobilienmarkt sei das Enttäuschungspotenzial gross. Ein Überschreiten der Marke von 1,45 Dollar sei vor der nächsten Zinsentscheidung der US-Notenbank Federal Reserve am 31. Oktober unwahrscheinlich.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,69575 (0,69750) britische Pfund , 163,50 (161,40) japanische Yen und auf 1,6707 (1,6650) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 758,25 (751,25) Dollar gefixt. (awp/mc/pg)