Am späten Nachmittag kostete der Euro 1,3390 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,3339 (Vortag: 1,3496) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7497 (0,7410) Euro.
«Einiges an Musik drin»
«Zur Zeit ist beim Euro einiges an Musik drin», sagte Devisenexperte Thomas Amend von HSBC Trinkaus. Er sieht in dem Rekord-Ifo-Index den Hauptgrund dafür, dass sich die europäische Gemeinschaftswährung im Tagesverlauf wieder erholen konnte. Vor allem die erneut positive Erwartungskomponente sei erfreulich. Dies habe dem Euro natürlich geholfen. Die gemischt ausgefallenen US-Konjunkturdaten vom Nachmittag hätten nur eine untergeordnete Rolle gespielt.
Staatsverschuldung in den europäischen Peripherie-Ländern
Hauptthema bleibt laut Amend aber die Staatsverschuldung in den europäischen Peripherie-Ländern. Irland und möglicherweise schon bald auch Portugal seien Belastungsfaktoren, die die weitere Entwicklung des Euro bestimmen würden. Irlands Finanzminister Brian Lenihan hat derweil ein 15-Milliarden-Euro-Sparpaket der Regierung vorgestellt und die darin enthaltenen drastischen Kürzungen verteidigt.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84380 (0,84795) britische Pfund, 111,28 (112,50) japanische Yen und 1,3276 (1,3338) Schweizer Franken festgelegt. Der Preis für eine Feinunze (31,1 Gramm) Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.372,50 (1.377,50) Dollar gefixt. Ein Kilo Gold kostete 32.680,00 (31.670,00) Euro. (awp/mc/gh/27)