Euro scheitert an Marke von 1,43 Dollar

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,4269 (Freitag: 1,4227) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7008 (0,7029) Euro.


«Spiegelbild des Aktienmarktes»
«Die Entwicklung beim Euro war heute abermals ein Spiegelbild des Aktienmarktes», sagte Devisenexperte Rainer Sartoris von HSBC Trinkaus. Hatten die Aktien nach guten Vorgaben aus Übersee bis zum Mittag noch fest tendiert, drehten sie am Nachmittag nach einer schwachen Eröffnung der US-Börse ins Minus. Sartoris sprach sowohl mit Blick auf die Aktienwerte als auch auf den Eurokurs von einer Konsolidierung nach teilweise deutlichen Kursgewinnen in den letzten Wochen.


US-Konjunkturdaten «fast vollstänig ignoriert»
«Überraschenderweise haben die Anleger sehr gute Daten vom amerikanischen Immobilienmarkt fast vollständig ignoriert», sagte Sartoris. Nach Zahlen des US-Handelsministeriums vom Montag waren die US-Neubauverkäufe im Juni kräftig um elf Prozent gestiegen. «Zusammen mit ebenfalls robusten Daten zu den Bestandsverkäufen zeigt sich eine deutliche Stabilisierung des Wohnungsmarkts.» Der US-Immobilienmarkt gilt als Ausgangspunkt der Finanzkrise.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86530 (0,86700) britische Pfund , 135,61 (134,92) japanische Yen und 1,5237 (1,5217) Schweizer Franken festgelegt. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 955,00 (951,50) Dollar gefixt. Der Kilobarren kostete 21.570,00 (21.550) Euro. (awp/mc/ps/28)

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