Euro schnuppert kurz an 1,37 Dollar
Händlern zufolge haben Daten zum US-Handelsbilanzdefizit den Risikoappetit der Anleger angeregt und damit den Euro nach oben getrieben. Dieses hatte sich im März weniger stark ausgeweitet als erwartet. Damit sei der Dollar als zuletzt «sicherer Hafen» nicht mehr so gefragt gewesen, sagte Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank.
Konsolidierung auf hohem Niveau
«Der Dollar hat unter dem etwas besser als erwartet ausgefallenen Handelsbilanzdefizit etwas gelitten», sagte Praefcke. Der Markt könne wieder etwas mehr Vertrauen in die Wirtschaftsentwicklung fassen, die Risikoaversion und auch die Risikowahrnehmung sinke etwas. «Insgesamt zeichnet sich für den Euro derzeit eine Konsolidierung auf hohem Niveau ab», erklärte die Expertin den Rückfall der Gemeinschaftswährung von ihrem Tageshoch. In den nächsten Tagen dürfte dann mit weiteren Konjunkturdaten wie der Industrieproduktion und dem Bruttoinlandsprodukt aus der Eurozone wieder etwas mehr Bewegung in den Markt kommen.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89340 (0,89860) britische Pfund , 132,90 (132,82) japanische Yen und 1,5088 (1,5057) Schweizer Franken festgesetzt. Die Feinunze Gold wurde in London mit 917,00 (913,00) Dollar gefixt. (awp/mc/pg/28)