«Am Markt wird derzeit das Szenario einer schnelleren Zinswende in den USA gespielt», sagte Devisenexperte Karlheinz Stern von der BayernLB. Dies habe den Euro sichtlich unter Druck gesetzt. Im Tagesverlauf verlor er gegenüber der US-Währung rund einen Cent. «Obwohl ich nicht glaube, dass die US-Notenbank zurzeit über schnelle Zinsanhebungen nachdenkt, ist dies Thema bei den Anlegern.» Fundamentale Impulse seien am Dienstag Mangelware gewesen.
Keine Änderung der US-Geldpolitik erwartet
Die Federal Reserve hatte den Leitzins im Zuge der Finanzkrise auf ein Rekordtief nahe null Prozent gesenkt. Nachdem die amerikanische Konjunktur zuletzt deutliche Anzeichen einer Stabilisierung gezeigt hat, rechnen Experten im Allgemeinen mit ersten Zinsanhebungen Mitte 2010. Mithin dürfte die Fed auch bei ihrer nächsten Sitzung am morgigen Mittwoch keine Änderung ihrer Geldpolitik signalisieren.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89600 (0,90060) britische Pfund , 130,22 (129,55) japanische Yen und 1,5123 (1,5122) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1.122,00 (1.123,75) Dollar gefixt. Der Kilobarren kostete 24.723,25 (24.863,20) Euro. (awp/mc/pg/29)