«Die Kursverluste des Euro sind auf wenig euphorische Aktienmärkte, gepaart mit ungünstigen US-Konjunkturdaten zurückzuführen», sagte Devisenexperte Klaus Gölitz von M.M. Warburg. Besonders am Vormittag habe ein lustloser Handel am Aktienmarkt zu Gewinnmitnahmen beim Euro geführt. Am Nachmittag kamen schwache Konjunkturzahlen aus den USA hinzu. So hatte sich die Stimmung der amerikanischen Verbraucher im September überraschend eingetrübt.
Zusammenhang der Aktienmärkte und dem Euro weniger stark
«Der Zusammenhang zwischen Aktienmärkten und Euro ist zwar immer noch vorhanden, er ist aber nicht mehr ganz so stark wie noch vor einigen Wochen», ergänzte Gölitz. Schwache Konjunkturdaten stellen seit geraumer Zeit eine Belastung für die Gemeinschaftswährung dar. Gute Zahlen heben indes die Stimmung der Investoren und drücken damit den Kurs des Dollar als weltweite Reservewährung.
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,91180 (0,92265) britische Pfund , 130,91 (131,15) japanische Yen und 1,5124 (1,5114) Schweizer Franken festgelegt. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 989,50 (991,75) Dollar gefixt. Der Kilobarren kostete 22.025 (21.925) Euro. (awp/mc/pg/26)