Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,2731 (Mittwoch: 1,2793) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7855 (0,7817) Euro. Kursverluste des Euro gegenüber dem Yen hätten die Gemeinschaftswährung indirekt auch gegenüber dem Dollar belastet, sagte Björn Bender, Devisenexperte von HelabaTrust. Insbesondere Aussagen von Finanzstaatsekretär Thomas Mirow hätten den Euro unter Druck gebracht. Die sieben führenden Industriestaaten (G7) werden laut Mirow auf ihrem Treffen Mitte September in Singapur über die Schwäche der japanischen Währung Yen gegenüber dem Dollar und dem Euro sprechen. «Das Thema dürfte sicher angesprochen werden», sagte der Mirow am Donnerstag. Er verwies darauf, dass der Anteil Europas am japanischen Aussenhandel zwar begrenzt sei, Japan aber einen Grossteil seiner Überschüsse daraus erwirtschafte.
Bewegung erwartet
Bender erwartet, dass die Gespräche auf wichtigen internationalen Finanztreffen in den kommenden Monaten die Devisenmärkte bewegen dürften, nachdem sie in den vergangenen Wochen wenig schwankungsanfällig gewesen seien. Zum Yen sank der Euro von 149,80 Yen im Vormittagshandel auf 148,00 Yen. Am 31. August wurde der Euro noch mit einem Rekordstand von 150,77 Yen notiert.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,67955 (0,67910) britische Pfund , 148,05 (149,23) japanische Yen und 1,5822 (1,5844) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 621,50 (635,40) Dollar gehandelt. (awp/mc/gh)