Euro sinkt erneut unter 1,41 US-Dollar

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,4089 (Freitag: 1,4136) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete 0,7098 (0,7074) Euro. Bereits am Freitag hatten überraschend robuste US-Arbeitsmarktdaten den Euro zwischenzeitlich deutlich unter die Marke von 1,41 Dollar gedrückt.


Markt hat eine Ruhephase eingelegt
«Der Markt hat eine Ruhephase eingelegt», sagte Devisenhändler James Round von der Landesbank Rheinland-Pfalz (LRP). Angesichts des Feiertages in den USA sei der Handel «sehr dünn». Mangels neuer Impulse werde die Entwicklung von den Aktienmärkten mitbestimmt. Entscheidende Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten standen am Montag nicht zur Veröffentlichung an. Nur aus Deutschland wurden neue Daten veröffentlicht. Die Auftragsentwicklung in der Industrie im August blieb dabei zwar etwas hinter den Erwartungen zurück. Gleichzeitig wurde aber der kräftige Vormonatsrückgang etwas abgemildert.


Keine grundlegende Erholung des Dollar
Experte Round erwartet trotz der etwas schwächeren Tendenz des Euro zu Wochenbeginn keine grundlegende Erholung des Dollar. «Der Trend der Dollar-Schwäche besteht fort», sagte Round. An dem fundamentalen Bild habe sich nichts geändert. Vor dem Hintergrund der Hypothekenkrise in den USA erscheine die US-Wirtschaft weiterhin geschwächt.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,69125 (0,69285) britische Pfund , 165,49 (164,60) japanische Yen und auf 1,6679 (1,6623) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 733,75 (737,50) Dollar gefixt. (awp/mc/gh)

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