Euro sinkt nur zeitweise unter 1,39 Dollar

Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,3908 (Montag: 1,4010) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7190 (0,7138) Euro.


Aufgehelltes US-Verbrauchervertrauen stützt
«Die unerwartet deutliche Aufhellung des Verbrauchervertrauens in den USA hat den Euro am Nachmittag gestützt», sagte Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank. An den Aktienmärkten habe dies die Stimmung wieder verbessert, was tendenziell dem Euro zu Gute komme. Das Verbrauchervertrauen des Conference Boards ist im Mai zum dritten Mal in Folge gestiegen. Mit 54,9 Punkten nach revidiert 40,8 Punkten im Vormonat übertraf der Index die Erwartungen der Ökonomen.


«Berg- und Talfahrt typisch für Übergangsphasen»
Enttäuschende Konjunkturdaten aus Deutschland und der Eurozone hatten am Morgen die zuvor euphorische Stimmung für den Euro etwas gedämpft. Die Berg- und Talfahrt sei typisch für Übergangsphasen, sagte Praefcke. Noch sei nicht klar, wohin die Reise gehe. Die jüngsten Daten hätten sich zwar aufgehellt. Sie deuteten aber nur eine Stabilisierung nach der steilen Talfahrt an. Eine grundlegende Erholung lasse sich daraus bislang nicht ableiten. «Insgesamt scheint die zuletzt etwas aufgebrochene enge Beziehung zwischen Risikoneigung und Devisenkursen erneut zu funktionieren», sagte Praefcke. Eine höhere Risikobereitschaft stütze den Euro, während fallende Aktienkurse und damit eine grössere Risikoscheu eher den Kurs des Dollar trieben.


Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,8760 (0,8803) britische Pfund , 132,06 (133,22) japanische Yen und 1,5144 (1,5178) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 945,00 (Freitag: 959,75) Dollar gefixt. Am Montag blieb die Rohstoffbörse in London wegen eines Feiertags geschlossen. (awp/mc/ps/30)

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