Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,2022 (Freitag: 1,1999) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8318 (0,8334) Euro.
Belastet durch Kommentare aus der EZB
Nachdem der Euro sich nicht über 1,21 Dollar gehalten hatte, hätten Gewinnmitnahmen die Gemeinschaftswährung wieder unter Druck gebracht, sagte Christian Pohl, Devisenexperte bei der FXdirekt Bank. Belastet worden sei der Euro durch Kommentare aus der EZB, die die im Markt zuletzt gestiegenen Zinserhöhungserwartungen wieder gedämpften. Laut Notenbankchef Jean-Claude Trichet sind noch keine so genannten Zweitrundeneffekte auf die Inflation durch den hohen Ölpreis zu erkennen. Zuletzt hatten die Marktteilnehmer wegen des gestiegenen Preisdrucks vermehrt über eine Zinserhöhung durch die EZB spekuliert.
Bandbreite von 1,19 bis 1,2150 Dollar
«Der Euro bewegt sich zur Zeit in einer Bandbreite von 1,19 bis 1,2150 Dollar» sagte Pohl. «Solange er sich in dieser Bandbreite bewege, sollte sich der richtungslose Handel fortsetzen.» Entscheidend für die weitere Kursentwicklung in der kommenden Woche seien die Daten zu den Nettokapitalzuflüsse in die USA, die am Dienstag veröffentlicht werden. Hier werde sich zeigen ob die USA weiter in der Lage sind, ihr riesiges Leistungsbilanzdefizit durch Kapitalzuflüsse aus dem Ausland zu finanzieren.
Referenzkurse
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,6846 (0,6854) britische Pfund , 138,00 (137,67) japanische Yen und 1,5536 (1,5506) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London mit 474,50 (466,00) gefixt. (awp/mc/gh)