Der Dollar kostete damit 0,7795 (0,7802) Euro. «Die neuerliche Schwäche an den Aktienmärkten stützt den Dollar», sagte Devisenexperte Rainer Sartoris vom Bankhaus HSBC Trinkaus. Erneut enttäuschende Daten vom US-Arbeitsmarkt sowie ein kräftiger Rückgang der Auftragseingänge in der Industrie seien ein Grund für die Schwäche an den internationalen Aktienmärkten. Die steigende Risikoaversion führe zu einer verstärkten Nachfrage nach Dollar. Darüber hinaus dürften nach wie vor viele Amerikaner ihre Gelder aus der Welt in die USA zurückführen.
Leitzinsentscheidung ohne grosse Auswirkungen
Keine entscheidenden Impulse seien unterdessen von der EZB-Leitzinsentscheidung ausgegangen. EZB-Präsident Jean-Claude Trichet habe die Tür für eine weitere Zinssenkung offen gelassen, gleichzeitig aber eine Null-Zins-Politik wie in den USA oder in Japan ausgeschlossen. «Null ist im Moment nicht das, was wir als angemessen ansehen», sagte Trichet. Die EZB liess ihren Leitzins am Donnerstag trotz der anhaltenden Wirtschafts- und Finanzkrise wie allgemein erwartet unverändert bei 2,0 Prozent.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87800 (0,89010) britische Pfund , 115,04 (114,28) japanische Yen und 1,4919 (1,4896) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 920,00 (905,00) Dollar gefixt. (awp/mc/pg/28)