Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittag auf 1,4104 (Dienstag: 1,4229) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7090 (0,7028) Euro.
Technisch geprägter Handel
«Der Handel war heute über weiter Strecken sehr technisch geprägt», sagte Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank. Nachdem der Euro bereits am Dienstag an der Marke von 1,43 Dollar gescheitert sei, habe er deutlich konsolidiert. Neue US-Konjunkturdaten hätten unterdessen gemischte Signale von der Konjunkturseite gesendet. So waren die Aufträge für Investitionsgüter im Juni zwar deutlich gesunken, was aber in erster Linie auf kräftige Rückgänge bei schwankungsanfälligen Komponenten wie den Flugzeugbestellungen zurückzuführen war.
Eingefahrene Muster beginnen sich aufzulösen
«Insgesamt hat sich heute gezeigt, dass sich die eingefahrenen Muster am Devisenmarkt langsam aufzulösen scheinen», sagte Praefcke. Sie bezog sich damit auf den Umstand, dass der Eurokurs in den vergangenen Wochen sehr stark an die Aktienmarktentwicklung gekoppelt war. «Die Einbahnstrasse – steigende Aktienmärkte, steigender Euro und umgekehrt – dürfte nicht mehr lange Bestand haben.»
Zu anderen wichtigen Währungen hatte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86110 (0,86220) britische Pfund , 133,86 (134,53) japanische Yen und 1,5268 (1,5224) Schweizer Franken festgelegt. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 931,00(944,25) Dollar gefixt. (awp/mc/pg/30)